Beim Zoll – …….oder vom Sammeln von roten Stempeln und Quittungen

Seit gestern sind wir wieder im Besitz unserer heiß geliebten, privaten Dinge, die wir vor etwa 8 Wochen in Kisten verpackt der Firma Schenker anvertraut hatten. Da wir nicht wussten, wie lange die Visaangelegenheiten hier dauern würden, verblieben sie trocken geschützt im Lager am Flughafen Hannover und wurden erst auf unseren Zuruf vor etwa 10 Tagen versendet.

Letzte Woche erhielten wir dann umgehend die Mitteilung, dass unser Hab und Gut mit Lufthansa – also einem ganz normalen Linienflug – verschickt wurde und wir die Sachen am Samstag (vor einer Woche) am Flughafen Peking würden abholen können. Obwohl wir in den letzten Wochen wirklich nichts vermisst hatten (nur hin und wieder hätten wir gern die eine oder andere Folie aus unserem Unterrichtsmaterial verwendet – aber wir sind ja flexibel…), freuten wir uns nun doch auf unsere Sachen und hatten eigentlich geplant, sofort am Samstag noch zum Flughafen zu fahren. Da wir aber ins Wochenendtraining mit Schülern und/oder Punktspiele involviert waren und auch die folgenden Schultage nicht viel mehr Zeit für längere Aktivitäten dieser Art zur Verfügung stand, haben wir dann erst gestern – gleich nach Schulschluss – die Hilfe vom (Schul)-Fahrer, Herrn Bai, in Anspruch genommen. Nach vorherigem Auskundschaften der Sekretärin, wusste er auch, wohin er mit uns fahren musste.

Zum Flughafen zu gelangen war um die Mittagszeit kein Problem – nur etwa 25min dauerte die Fahrt, aber wir waren noch längst nicht da: Zunächst umrundeten wir dann fast das gesamte Flughafengelände bis wir bei den zuständigen Behörden (Lagerbüro, Zollstelle und Lagerhaus) angekommen waren. Und dann ging ´s los: Wir kennen ja nun bereits das chinesiche, bürokratisierte System, in welchem einfach jeder eine Aufgabe braucht, und wenn es nur das Abstempeln oder Zusammentackern von Unterlagen ist. Es gibt hier viele, viele Unterlagen….und deshalb auch genug zu tun.

Herr Bai löste also ein Parkticket (raus aus dem Bus, hin zu Schalterhäuschen, wieder zurück zum Bus) und wir fuhren auf das Büro- und Lagerhallengelände; erst durch eine Schranke, dann durch eine zweite. Hinein in das Bürogebäude; wir sahen eine laaaaange Theke mit unzähligen Mitarbeitern  – einige schliefen! Herr Bai ging zielstrebig auf eine auch zuständige Mitarbeiterin zu; und sie hatte unsere Frachtpapiere sofort griffbereit – die wurden aber nur nach der Passkontrolle an uns ausgehändigt. Raus aus dem Bürohaus, runter vom Hof (durch die beiden Schranken), hin zum Zollgebäude, welches etwa 600m entfernt lag. Im zweiten Stock herrschte ein Gewusel: unzählige Chinesen absolvierten dort einen Frachtpapiermarathon; sie saßen mitten zwischen einem Haufen von Papieren, die beschriftet oder mit Aufklebern beklebt wurden. An den Schaltern war viel Betrieb, aber wir kamen sofort dran und mussten zunächst ein Formular ausfüllen und eine Karte. Herr Bai assistierte mir und zeigte noch auf leere Stellen, die ich notdürftig füllte – schließlich wollte ich nicht unsere gesamte Packliste niederschreiben; aber ein bisschen ´was sollte da wohl stehen. Die Mitarbeiterin tippte und wies uns an Kopien anzufertigen (vom Pass+ vom Frachtpapier). Also los, Stephan wartete in der Schlange, Herr Bai und ich gingen zum Kopierer, der von drei Personen gegen Gebühr betätigt wurde. Wir kopierten, gingen zurück und uns wurde wieder ein Papier ausgehändigt, welches wir zur übernächsten Mitarbeiterin brachten. Sie schickte uns zur Kasse mit einer Quittung, die wir begleichen mussten. Kaum zurück erhielten wir dann den Bezahlbeleg und durften zur ersten Sachbearbeiterin zurück. Nun schien der Vorgang beendet, wir gingen ins Erdgeschoss und mussten alles überprüfen lassen. Die Papiere wurden neu sortiert, getackert, gestempelt, aber die Kopie vom Pass war nicht richtig – also, nochmal zum Kopieren. Herr Bai war sauer und wies die Kopiererin daraufhin, dass sie den Fehler gemachte habe und wir die neuen Kopien nicht voll bezahlen müssten. Der Preis wurde gedrückt, und es wurde kopiert. Zurück zum Prüfstand. Der Assistent prüfte, tackerte, stempelte und dann musste noch der Oberaufseher an einem weiteren Schalter stempeln. Zurück zum Assistenten; der händigte uns dann nur noch ein Papier aus – nur noch den Frachtbrief, den wir als erstes erhalten hatten, aber nun hatte er zwei wichtige Stempel mehr. Die Quittungen wurden überprüft und wir durften zurück ins Büro der Lagerhalle fahren. Dort mussten wir an einen neuen Schalter gehen, an zwei unterschiedlichen Stellen wieder zwei Kleckerbeträge zahlen und erhielten gegen den Frachtschein einen anderen Beleg, mit welchem wir dann an der 500m entfernt liegenden Lagerhalle tatsächlich unsere Kisten in empfang nehmen konnten. Sie waren nur ein wenig staubig, sonst bestens in Schuss, ohne Schäden und offensichtlich hatte sie niemand geöffnet.Erstaunlich, wie ich fand.

Die ganze Angelegenheit hatte nun etwa 1,5h gedauert….nicht allzu lang, aber ohne Herrn Bai hätten wir uns nicht zurechtgefunden. Wir saßen ganz glücklich in seinem Bus, da drehte er sich um und fragte uns in bestem Deutsch: „Nach Hause?????“

Herrlich! und wie einfühlsam!….. die gute Seele spricht nur ein paar Brocken Deutsch, er versteht wohl auch einiges…….aber diese Äußerung klang fast liebevoll, und ja, wir wollten natürlich nach Hause, um alles auszupacken.

Also, …..wir sind angekommen – mit Sack und Pack! Und es geht uns prima!

Schön, dass so viele von Euch mitgefiebert haben und uns anskypen oder emails schicken. Ab morgen (Sonntag) sind wir eine Woche auf Klassenfahrt. Es geht auf den Berg Taishan und anschließend in die Hafenstadt Qingdao, wo die Deutschen angelandet sind und auch Bier nach bayrischer Brautradition gebraut haben. Das recht bekannte Tsingtao Bier ist süffig und wird dort in der wohl 9.größten Brauerei der Welt hergestellt. Klar, dass wir mit den 10. Klassen (a+b) auch eine Besichtigung mit Verköstigung machen. Danach haben wir eine Woche Herbstferien, wollen 2 Nächte an die Mauer fahren und dort etwas entspannen, aber anschließend auch die Stadt ein wenig mehr entdecken. Dazu sind wir bislang noch nicht gekommen.

Liebe Grüße an Euch alle, Susanna

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Endorphin – Kick

chines. fastfood nach den Strapazen

Wir haben ein unvergessliches Wochenende bei der ITU (internationale Triathlon Union) Weltmeisterschaft erlebt. Unglaublich, ..aber wir haben für das deutsche Team in jeweils in unseren Altersklassen einen Wettkampf über die olympische Distanz absolviert und sind dabei gegen Athleten aus aller Herren Länder angetreten. – Aber nun von Beginn an:

Zunächst hat Stephan im Frühjahr zufällig im Internet entdeckt, dass das Abschlussrennen der Triathlon Elite in Beijing stattfinden würde, und im Rahmen dieser Veranstaltung würden auch die Altersklassenwettkämpfe ausgetragen, für welche man sich in jedem Bundesland qualifizieren könne. Also sind wir in Peine gestartet, um die Quali zu absolvieren und reichten den Beleg bei der DTU deutsche Triathlonunion ein. Wir bestellten die vorgeschriebene Wettkampfkleidung – und in Beijing würden wir ja sowieso sein.

Und auch aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, so schnell wie möglich Trainingsmöglichkeiten hier auszuloten, damit wir -neben all dem anderen Kram – eben auch noch ein bisschen würden trainieren können.

In einem völlig überdimensionierten Konferenzzentrum sind die meisten Athleten – so auch wir – abgestiegen, welches in unmittelbarer Nähe zum Wettkampfgelände liegt. Hier, am Shisanling Reservoir, fanden vor 3 Jahren die Wettkämpfe im Rahmen der olympischen Spiele statt – also ganz ehrwürdiges Gelände.

Um ehrlich zu sein, waren wir sowohl etwas angeschlagen, denn die letzten Wochen waren „nur etwas“ aufreibend – wie ihr verfolgen konntet, und zusätzlich schlug nun auch das Wetter um. Außerdem waren wir  auch etwas aufgeregt. Schließlich würden wir nun die deutsche Ehre verteidigen….. Es war aufregend – wirklich! Das Schönste, und das hat mir dann auch wirklich die Aufregung genommen, war, dass eben soooooo viele Nationen dabei waren. Irland, Israel, Venezuela, Bermuda, Tahiti….um ein paar von den kleineren Nationen zu benennen. Australier, Briten und Kanadier waren mit sehr großen Teams angereist. Jedenfalls wurde man einfach mit „Hey, Germany!“ angesprochen oder vertiefte sich hier und da in ein Pläuschchen mit anderen Athleten. Die meisten – so auch das deutsche Team – waren bereits eine Woche vor Ort. Wir stießen dann erst am Freitag nachmittag dazu, weil wir je gearbeitet haben!!!

Eine Streckenbesichtigung konnten wir noch am Freitag absolvieren – und die Radstrecke zeigte sich als recht hügelig mit einigen Anstiegen (!!!!); am Samstag regnete es dann in Strömen!!!!! Die Herren-Elite musste sich durch diese widrigen Umstände kämpfen; wir kämpften mit Müdigkeit und Schnupfen (Stephan)! Dann der Sonntag ! Unser Tag begann um 4 Uhr morgens! Alles war dunkel, wir tappten zum Frühstück, welches tatsächlich schon ab 3.30h zu haben war! Um ca. 5.30h machten wir uns dann zur Wettkampfstätte auf, und es begann hell zu werden – es sollte ein toller Tag werden. Noch stand Nebel über dem Stausee, und wegen des Temperaturunterschieds dampfte das Wasser. 25 Grad Wassertemperatur bedeutete „Neoverbot“, aber davon ließen wir uns auch nicht aus der Ruhe bringen! Kaum begann der Wettkampf schien ich beruhigt und konnte alles um mich herum genießen! Viele Chinesen fanden sich am Straßenrand ein, die uns bejubelten und klatschten – am meisten freuten sie sich, wenn wir zurückwirkten – es war großartig! Und dann all die Athleten auf der Strecke: China durfte als Gastgeber noch unbegrenzt Athleten nachmelden; somit waren viele „Unbedarfte“ auf der Strecke, die vor allem das Rechtsfahrgebot nicht kannten – also mussten wir eben ein bisschen ausweichen 🙂

Auch die Laufstrecke war mit zwei Anstiegen versehen, aber es ging trotzdem recht locker – klasse war, dass eben auch deutsche Zuschauer (mitgereister Anhang und Teambetreuer) uns sofort erkannten und zujubelten und wir Athleten uns auch gegenseitig auf der Strecke anfeuerten. Einige waren ambitioniert, andere genossen die Atmosphäre wie wir auch. Unsere Leistungen sind angsichsts unserer trubeligen Eingewöhnungsphase hier echt prima – mir standen jedenfalls beim Zieleinlauf die Tränen in den Augen. Die Endorphine bahnten sich ihren Weg!

 

Vielen Danke Euch allen, die an uns gedachst haben. Es hat gewirkt! Vielleicht planen wir nun Auckland 2012 – wer kommt mit????

 

Wettkampfgelände Shisanling Reservoir (Stausee)

Susanna locker auf der Strecke

Stephan ausgepowert im Ziel

die Hassis für Deutschland – nach dem Wettkampf 🙂


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Bei IKEA

Jetzt muss ich  diese Erlebnisse auch unbedingt noch erzählen:

Zunächst einmal sieht IKEA hier natürlich genauso aus, wie IKEA daheim:

Groß, blau + gelb !   

Allerdings variieren die Öffnungszeiten, wie eben die Öffnungszeiten hier generell. Man kann jeden Tag, auch Sonntags, einkaufen „bis in die Puppen“, und das ist wohl bei der Bevölkerungsdichte und langen Arbeitstagen aller wohl auch nötig. Jedenfalls haben wir uns auch schon darn gewöhnt, dass die Geschäfte eben „immer“ geöffnet sind – so auch bei IKEA!


Generalfehler Nr. 1 jedoch: Man sollte niemals am Wochenende dort aufkreuzen!!! Ist ja bei uns eigentlich auch so, aber wir mussten natürlich Geschirr, Handtücher, Servietten u.a. schnellstmöglich besorgen. Auffällig waren kurz vor dem Gelände schon die vielen Kleinbusse, deren Rückbänke umgeklappt waren…..klar……private Taxen, die die schwerbeladenen Einkäufer nach Hause kutschieren wollte – natürlich zu deutlich erhöhten Preisen! Als wir die Taxiwarteschlange sahen, wussten wir natürlich, dass wir uns auf ein mehrstündiges Unternehmen eingelassen hatten.

Drinnen war dann wirklich alles wie daheim: Die Artikel heißen hier auch „Sparsam“, “ Pax“ und „Knuddelig“, in jeder Abteilung Angebote und „Musterwohnungen“. Nur,……hier wurden die Möbel und Wohnungen nicht nur angeschaut und genauestens untersucht, sondern es wurde zur Probe gewohnt, geschlafen….einfach alles ausprobiert: Eltern kuschelten mit ihren Kindern in den Doppelbetten, Babys wurden dabei gestillt und auf den Sofalandschaften hemmungslos gedöst und geschlafen !

Die Bilder sind einfach herrlich, oder?

Jedenfalls scheint den Menschen die Idee von Ikea genauso gut zu gefallen, wie uns. Sie essen auch mit Vorliebe Köttbullar oder Spagetti im Restaurant, welches voll besetzt war. Auf allen Etagen herrschte ein Gewusel – kein Wunder, denn Ikea war zwar groß, aber dennoch nicht auf die Menschenmenge Pekings abgestimmt.

Wir haben dann auch nur 1/2 Stunde auf ein Taxi gewartet – bei dem Andrang eigentlich nicht zu lang! vielleicht könnt Ihr Stephan in der Schlange entdecken…..

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Neue Bilder + Daten!

Hallo Zuhause!

Endlich habe ich auf der Seite „Photos“ eine paar Bilder eingestellt.

Seit 2-3 Tagen haben wir auch Internet zu hause, einen Festnetzanschluss und TV-Programm mit unzähligen chinesischen, aber auch ein paar englischsprachigen Programmen. Zum Erholen ganz nett! Außerdem konnten wir die Leichtathletik WM in Korea gut mitverfolgen und Bundesliga gab es auch  „live“ – also schon ein Genuss!

Hier kommt mal unsere Adresse + Telefonnummer:

Tower 11, Room 1603

Sanlitun SOHO

Gongrentiyuchang N. Road No. 8

Chaoyang District

BEIJING 100027

CHINA

Tel: +86 – 10 – 85900916

Und zum Skypen können wir uns nun auch verabreden – am besten vorab per e-mail (?)

Unsere Skypeadressen: stephan.hasse1        +    susanna.hasse

Wir drücken Euch alle 🙂

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Neuer Job

Hallo Ihr Lieben, sicher habt Ihr gemerkt, dass wir in den letzten Tage keine Zeit hatten irgendetwas zu berichten. Kein Wunder, denn die Vorbereitungswoche in der Schule hat uns voll in Beschlag genommen.

So viele neue Gesichter, (welche wirklich nett und hilfsbereit agieren),aber vor allem neue Infos zu allen erdenklichen Unterrichtszusammenhängen und Abläufen in der Schule lassen unsere Köpfe rauchen. Einfach alles ist anders…..außerdem müssen wir natürlich in kürzester Zeit kompetente Ansprechpartner für die fordernden Eltern sein, als auch z.B. in nur 3 Wochen auf Klassenfahrt fahren – in einem Land, das wir nun selbst gerade erst betreten haben. Eine echte Herausforderung! Gott sei Dank gibt es erfahrene Kollegen, die uns „mitnehmen“, Abläufe erläutern und helfen. Aber bei vielen Dingen ist man eben doch allein auf sich gestellt oder will nicht „schon wieder“ fragen. Es gibt viel zu tun!!! Und es gab auch schon ein paar Momente, wo wir uns einfach unsicher, in dem Moment überfordert sahen….da ist es dann schön, dass wir zu zweit sind, und wir uns gegenseitig helfen können.

Hinzu, zu den schulischen Strapazen, die wir gerade erleben, kommen natürlich noch die alltäglichen Dinge des Lebens, die für uns noch längst nicht geklärt sind (wie z.B. Internet- und Telefonanschluss!!!) oder auch nur ansatzweise zum Alltag geworden sind: einkaufen, von A nach B kommen, essen gehen, Büromaterial oder Wohnungsgegenstände kaufen gehen (der Beitrag zu unserem IKEA-Besuch fehlt ja auch noch …uiuiui) – all das hält uns einfach von morgens bis abends auf Trab. Kaum ein Tag an dem wir nicht 10-12h unterwegs sind; also nicht zu hause, wirklich auf Achse…

An Unterrichtsvorbereitung war noch gar nicht zu denken, dabei geht´s am Montag nun wirklich los. Bei mir steht auch gleich Shakespeare mit Klasse 11 auf dem Programm – und die Schülern sollen fit in Englisch sein! Wahrscheinlich werden die ersten Wochen wirklich unheimlich arbeitsam…….Hinzu kommt, dass wir aber auch noch ein bisschen trainieren müssen, denn die Triathlon-Weltmeisterschaft steht in nur 2 Wochen an…. es ist also alles andere als langweilig hier. Manchmal raucht uns echt der Kopf, und wir fragen uns, ob es auch mal ein Verschnaufspäuschen gibt……..Und dann dieser Verkehr – die Stadt ist einfach unheimlich voll! So viele Menschen, so viele Autos – gut, dass wir unsere Räder dabei haben. Die hat Stephan gerade erst zusammengebaut, sodass wir gestern das erste Mal von der Schule zur Wohnung Radgefahren sind. Nur etwa 10 Minuten – das ist doch mal ein Schulweg!!!

Es grüßen Euch herzlichst schon recht geschlauchte, aber dennoch zuversichtliche Neu-Pekinesen, die allerdings noch kein einziges Touri-highlight gesehen haben! Leider ist unser Lehrerausflug heute auch noch buchstäblich ins Wasser gefallen. Es hatte die ganze Nacht und heute morgen bis ca. 10.30h in Strömen geregnet!! Hier werden dann sofort die Straßen geflutet, nichts läuft ab und man muss sich in Acht nehmen, keine Fontaine der vorbeifahrenden Autos abzubekommen. Ach ja, einen Regenschirm müssen wir auch noch besorgen….

Eure, Susanna+Stephan

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Neue Heimat

Daheim – vor unserer Abreise – haben wir eine Liste mit Themen erdacht , die wir unbedingt in der ersten Zeit in Peking erledigen, abarbeiten oder erreichen wollten. TOP 1 sollte natürlich eine neue Bleibe sein, in der wir uns heimisch fühlen wollen, wo wir auch mal abschalten können und die Exotik exotisch sein lassen können……irgendwann will man sich auch mal einigeln. Dann sind die eigenen 4 Wände enorm wichtig; alles Andere kann dann auch mal schlecht laufen – DORT möchte man wieder auftanken oder sich mal fallen lassen können. So haben wir unsere Wohnung in Hannover damals, nach unserer Rückkehr aus Jakarta, auch ausgewählt – und dort haben wir soooo gern gelebt! Der Abschied im Juli ist uns deshalb auch sehr schwer gefallen.

Die Wohnungssuche im Mai – beim ersten Besuch Beijings – schien fast kinderleicht, denn wir wollten ursprünglich eine Wohnung eine Lehrerpärchens übernehmen, die im Sommer nach D zurüchgekehrt ist.Trotzdem nahmen wir das Angebot der Schule, uns mit Maklern auf den Weg zu machen, gern an. Schließlich wollten wir wissen, was sonst noch so auf dem Markt war. Wir waren dann in Kleingruppen unterwegs und konnten unseren Augen kaum trauen, als wir sahen, was uns angboten wurde. Schimmelige Wände und abgerissene Tapeten, sowie heruntergekommenes Mobiliar waren noch die geringeren Mängel. In einer Wohnung lag sogar ein „Haufen“ im Klo……Dazu muss man wissen, dass in China Wohnungen recht abgewohnt übergeben werden. Es gibt keine Besenreinvorgabe oder eine renovierter Zustand-Klausel für den Nachmieter. Nach Absprache und Verhandlung mit dem Vermieter wird renoviert, nachgebessert oder neues/anderes Mobiliar gestellt. Gewohnt wird in der Stadt zumeist inWohnkomplexen, welche aus mehreren Wohngebäuden bestehen, die  meistens um die 20 Stockwerke haben. Häufig säumt ein großzügiger Garten und/oder Kinderspielplatz die Anlage; Fitnessclubs+Schwimmbad  sind manchmal angeschlossen. Jedenfalls sagten wir den Maklern nach der 3. oder 4. Wohnung, dass sie uns mal etwas Ansprechendes, qualitativ Hochwertiges zeigen mögen – oder zumindest eine saubere Wohnung, in welcher man sich vorstellen könne sofort einzuziehen…..

Im Juni stellte sich dann leider heraus, dass wir die angedachte Wohnung nicht würden übernehmen können, weil der Vermieter nicht wieder vermieten wolle. Also, aus der Traum vom schnellen Einzug und der Graus davor, doch etwas Adäquates finden zu müssen.

Aber , nun sind wir doch fündig geworden ,  und morgen schon, am Sonntag werden wir einziehen! Juchuuuuuu!  —–   Allerdings liegt auch ein hartes Stück Arbeit hinter uns:

Schon am Dienstag Nachmittag (kurz nach einer 3/4 Stunde Verschnaufpause nach dem Flug und der Reklamation des kaputten Radkoffers) hatten wir einen Maklertermin! Ca. 4 Stunden lang fuhren wir zu verschiedenen Wohnkomplexen, sog. „compounds“. Diese Maklerin hatten wir im Internet gefunden, weil besonders neue Wohnungen im Angebot waren und wir schon im Mai ein Auge auf den Komplex geworfen hatten . Susan (eigentlich ist sie Chinesin, aber es ist modern sich englische Vornamen zu geben), also Susan spricht recht gut Englisch und ging auch vollendes auf unsere Wünsche ein – jedenfalls haben wir keinen „Schrott“ zu Gesicht bekommen. Es waren eher höherwertige und hochpreisige Wohnungen! Und natürlich verliebten wir uns in den einen Compound – dort wurden viele verschieden Wohnungen mit den unterschiedlichsten Grundrissen angeboten, zw. 140 und 210 Quadratmeter, wobei die Chinesen etwas 10% draufschlagen (alle Hohlräume + Außenmauern werden mitgerechnet). Aber wir wollten ja nicht nur modern, sondern auch schulnah wohnen – sodass wir uns auch einiges in unmittelbarer Nähe anschauten. Am Mittwoch waren wir dann morgens mit der bereits bekannten Maklerin vom Mai unterwegs und nachmittags erneut mit Susan – wollte sie uns doch noch Weiteres zeigen! Doch es wollte sich keine Wohlgefühl einstellen……viele Wohnungen waren viel zu groß, sodass wir uns verlaufen würden, oder sie waren im amerikanischen, wuchtigen Stil eingerichtet, oder hatten keinen Stauraum für unser Sportequipment (aber auch nicht für ein paar Koffer) oder, der Zustand war einfach nicht der, den wir erwarten!

Nach mehreren Versuchen, willigte ein Vermieter einer Wohnung aus unserem Lieblingscompound SOHO auf unser Angebot hin ein. Hier ist es nämlich so, dass der Vermieter einen immer deutlich zu hohen Preis verlangt, und dann ist der Mieter im Zugzwang Angebote vorzulegen. Ein anstrengendes Unterfangen, wobei die Maklerin als Vermittlerin fungiert und man nie so genau weiß, ob sie für ihre eigene Provision arbeitet, oder der Marktpreis tatsächlich hoch ist. Noch viel schwieriger ist das natürlich hier, wo man sich weder auskennt, noch Ahnung hat!

Sunlitun SOHO bei Nacht

Der SOHOkomplex ist nigelnagelneu! Und inzwischen haben wir gelernt, dass sowohl die hohe Marktnachfrage nach solchen modernen Wohnungen die Mieten steigen lässt, wie auch die enorm hohe Inflation. Die Miete ist also recht hoch, aber wir wollen es jetzt genau so, genau diese Wohnung und keine andere. Der Vertrag läuft für ein Jahr und bis dahin kennen wir uns besser aus und wollen vielleicht sowieso woandershin ziehen. Jetzt sind wir mitten im Leben, in der beliebten Sanlitun-Gegend im Chaoyang District. Bars, Restaurants, Shopping ohne Ende ist vor der Tür möglich, und trotzdem ist die Schule nur etwas 15-20min mit dem Rad entfernt, und im Winter können wir auch mit der U-Bahn 2 Stationen bis zur Schule fahren. Ideal für jetzt!!!! Und das beste ist, dass wir morgen einziehen!

Nachdem wir den Vertrag dann am Donnerstag mit der Maklerin und dem chinesischen Eigentümer unterschrieben hatten, ging die Aufregung erst richtig los, obwohl uns doch erst einmal ein Stein vom Herzen gefallen war. Denn das Interessante ist, dass man sich durch einen Wust von umständlichen Gängen zu Fuß zu den verschiedensten Stellen begeben muss. Man kann nicht einfach einziehen, denn man hat weder Strom, noch Gas, Wasser oder Internet. Fast jedes dieser nun doch recht notwendigen Angelegenheiten muss an einer anderen Stelle beantragt werden bzw. es muss ein Guthaben auf die jeweilige aufladbare Karte eingezahlt werden – und zur Polizei muss man auch noch, um sich dort anzumelden (hier kommt dann doch der Überwachungsstaat zum Vorschein!). Die Maklerin sicherte uns jedoch Unterstützung zu……wie schön, denn wir haben bereits einen neuen Kollegen getroffen, der eine Wohnung von einem Vorgänger übernommen, aber keine Ahnung davon hat, wie er an die so wichtigen Annehmlichkeiten gelangen kann.

Also verabredeten wir uns für Freitag (gestern)! Der Vermieter würde die Schlüssel für die Übergabe mitbringen, und wir könnten dann gemeinsam alle Anmeldungen vornehmen. Um es kurz zu machen: geschlagene 4 Stunden haben wir miteinander verbracht. Wir erhielten insgesamt 11 Schlüssel (3 für unser Schlafzimer – 2 für das Gästezimer – 3 für den Balkon, der nicht als solcher nutzbar ist, weil dort das riesige Rohr der Klimaanlage steht – 2 Briefkastenschlüssel – 1 Wohnungsschlüssel) Falls ihr euch fragt, wozu man die Schlafzimmerschlüssel brauchen könnte ….?????Keine Ahnung! Jedenfalls wird auch noch der Wohnungsschlüssel ausgewechselt, sodass wir eigentlich nichts gewonnen hatten, denn aufgrund der forgeschrittenen Zeit, waren die Banken schon zu, und wir konnten Gas/Wasser/Stromkarten nicht mehr aufladen. Nur der Gang zur Polizei wurde erledigt, nur müssen wir dort nochmals auftauchen, sobald unsere endgültiges Visum mit Aufenthaltsgenehmigung ausgestellt ist. Wir waren also abermals erst um 21h im Hotel und hatten nur einen weiteren Termin für heute vereinbart.

Unglaublich wieviel Zeit für das Erledigen all der vielen Gänge benötigt wird. Alles dauert…..und dauert und dauert -wir hatten schon viel darüber gelesen, aber es selbst zu erleben ist einfach unglaublich!

Heute ging dann Wilson (Susans unheimlich netter und deutlich weltgewandterer Kollege) mit uns zu allen Örtlichkeiten – oder fast allen. Dazu noch zur Erklärung: Wasser wird nicht einfach nur bezahlt. Man muss heißes Wasser bar bei dem Management des Komplexes bezahlen, das Toilettenwasser, sprich: Brauchwasser muss per Karte aufgeladen werden und für das kalte Wasser kommt eine Rechnung; Gas kann ausschließlich bei der Beijing Bank bezahlt werden, alles andere kann man per Geldkarte jedes anderen Instituts bezahlen. Wir mussten uns alles aufschreiben – das kann sich doch kein Mensch merken! Zum Glück bekommt man für einige fast verbrauchte Kontingente eine schriftliche Nachricht vom Gebäudemanagement, damit man nicht plötzlich ohne Licht dasteht! —-Wir haben zwar nicht alle Gänge heute erledigt und müssen morgen kalt duschen, weil samstags keine heißes Wasser bezahlt werden kann, aber wir sind ganz, ganz zufrieden, dass wir TOP 1 abgearbeitet haben. Anbei findet Ihr noch den Grundriss:

– Fotos in Echtzeit folgen, aber dafür hatte ich heute einfach keine Zeit ihr Lieben 🙂

Außerdem haben wir es  heute noch geschafft, ganz wichtige Dinge bei IKEA zu besorgen – und das war dann wieder ein ganz anderes Erlebnis….. Details und wirklich sehenswerte Fotos werden Folgen; es war ein Heidenspaß!!!

Liebe Grüße und bis bald, Montag beginnt unsere Vorbereitungswoche, sodass wir auch bald – wie Ihr auch – wieder beruflich unterwegs sein werden 🙂 in ganz neuen Strukturen mit neuen Kollegen 🙂

Wir freuen uns darauf, sind aber auch froh, dass wir vorher noch sesshaft werden konnten!!!

 

 

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„Ni hao!“ aus Peking

Hallo , da sind wir……es sind zwar erst 2 Tage seit unserem Abflug aus H vergangen,aber es haben uns schon Nachrichten erreicht, dass Ihr alle auf ein „Rauchzeichen“ wartet 🙂

Zunächst möchten wir uns bei allen bedanken, die so sehr an uns gedacht haben und rechtzeitig vor dem Abflug Wünsche, Grüße, liebe sms oder Telefonanrufe geschickt/getätigt haben. Ihr alle habt viel an uns gedacht – und diese Gedanken haben, trotz des „Wehs“, auch viel Mut gemacht. Selbst in den letzten 48 Stunden hat das schon viel geholfen.

Allein beim Transport zum Vorabend-Check-In haben wir professionelle Unterstützung gehabt: Silke fuhr mit dem Pferdeanhänger vor, damit wir unsere 7 Sachen zum Flughafen bringen konnten. 140kg, inklusive 2er Rennräder konnte dann doch kein Auto allein transportieren! Und wer wird schon mit dem Pferdeanhänger dort vorfahren ???? So ging unsere großes Abenteuer los! Udo+Simone haben Hilfestellung geleistet, und abschließen können wir alle McD Café auch wirklich ganz offiziell weiterempfehlen, denn dort haben wir dann das erfolgreiche Unterfangen bei intensiven und vertrauten Gesprächen ausklingen lassen:

schon verrückt, was?

Ein ganz schönes Bild zeigt, wer uns dann tatsächlich abgewunken hat; und dabei hatten wir auch viele Tränen in den Augen. Die Bande zu Euch allen sind eben schon sehr, sehr stark; es war unheimlich schön Euch alle zu sehen – eben weil es vorerst kein ganz baldiges Wiedersehen gibt.

(fast) alle unsere lieben Freunde und Verwandten am Flughafen

Die Reise ging dann los mit dem Auspacken beim Handgepäckscan (die lieben Glücksengel im Gepäck mussten von den Zöllnern in Augenschein genommen werden !!! und hiermit einen lieben Gruß an Achim+Helga), aber danach verging die Zeit „wie im Flug“. Wir haben kaum geschlafen und waren flugs in Peking. Sogar das viele Gepäck (!!!) wurde schnell auf das Band gespuckt….und nur ein paar weitere Minuten mussten wir auf unsere heißgeliebten Rennräder warten: doch, oh Schreck, ausgerechnet Stephans riesiger, robuster Fahrradkoffer war beschädigt – also Reklamation im Flughafen. Das dauerte zwar ein bisschen,aber das Problem wurde nach einigem Suchen des richtigen Büros im Labyrinth der zahlreichen Gänge, wo die Fluggesellschaften sitzen,  kulant gelöst.

Derweil hatte Herr Bai auf uns gewartet und in dem Schulbus konnte er auf umgeklappten Sitzen all unsere Habseligkeiten transportieren. Wir saßen erschöpft auf den Rücksitzen, stützten unsere Fahrradkoffer mit den Füßen ab und schliefen auf dem Weg zur Schule fast ein – ganz so, wie die Chinesen ihre Mittagsschläfchen machen…..wir waren also wirklich gut angekommen!!!!

P.S.: Inzwischen gibt es auch Neuigkeiten von der Wohnungssuche :-), aber jetzt klappern mir – trotz des Jetlags – die Augen….gute Nacht!

 

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Bevor es wirklich los geht….

Jetzt sind es nur noch knapp 3 Wochen…..und wir sind aufgeregt, aber eher weil wir aus unsere heißgeliebten Wohnung ausziehen… dieses Wochenende ist nicht so gut gelaufen, denn wir haben den Tria in Stuhr wegen wahrlich schlechten Wetters gestrichen, haben stattdessen noch ein paar Vorbereitungen für den Auszug getroffen.

Uns beiden wird immer mehr bewusst, wie sehr man sich an gewohnte Strukturen gewöhnt hat, und wie sehr diese auch ein Wohlbefinden (denn man kennt sich aus) zur Folge haben…..ich brachte nämlich ein bisschen Altpapier zum Container und mir wurde bewusst, dass ich keine Ahnung habe, wie der Müll in Peking entsorgt wird… Nun fühlt man sich nicht deshalb wohl, weil man weiß, wie der Müll abtransportiert wird, aber so viele Kleinkngkeiten strukturieren hier den Alltag, dass man sich dessen selten gewahr wird. In Beijing wird grundsätzlich ersteinmal ALLES neu für uns sein….

Dabei sind wir doch schon vertraut mit der Situation des „Neuankommens“ – wie in Jakarta! Aber wir haben auch festgestellt, dass es dieses Mal ganz anders ist, wegzugehen. Wir haben hier in den letzten 7 Jahren (ja, sooo lange sind wir schon wieder hier) Wurzeln geschlagen, uns wohl gefühlt, viel gearbeitet und dort auch viel erlebt, das uns geformt hat. Wir haben Freunde gefunden, neue Hobbies aufgenommen usw…sodass wir nun „mehr“ zurücklassen, uns von „mehr“ verabschieden – das tut, trotz der ganzen Vorfreude – auch weh!

 

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Hello world! Erste Bilder….

Hier seht Ihr erste Fotos aus Beijing.

Im Mai konnten wir beim „Look-And-See“ erste Eindrücke sammeln.

Auf Einladung der Schule haben Einblick in die schulischen Abläufe erhalten, sehr nette Kollegen kennengelernt und Beijing Luft geschnuppert. Die Tage waren picke-packe voll:

Besonders der Montag war überaus anstrengend. Noch gerädert vom Jet-lag erhielten wir Infos über Infos in der Schule vom stellv. Schulleiter, der sich wirklich den ganzen Tag Zeit für uns alle neuen Gesichter nahm. Immerhin waren wir eine Gruppe von etwa 14 neuen Kollegen, die aus D angereist waren…..aber irgendwann waren wir gar nicht aufnahmefähig, trotzdem sehr beeindruckt. Vollends überzeugt, genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben, waren wir aber erst am Dienstag. Nachdem wir hospitiert, d.h. Schulalltag miterlebt, vor allem die Schüler wahrgenommen,aber auch den gigantischen Touchscreen Bildschirm im Sportbereich gesehen hatten, freuten wir uns geradezu diebisch über unseren Schritt.

Die Stadt erschien uns viel weniger chaotisch als wir sie uns vorgestellt hatten. Klar, Verkehrschaos auf allen Strecken, aber U-Bahnfahren ist klasse und vor allem kinderleicht zu organisieren. Die Stadt ist sauber und stellenweise so modern, dass man sich in München oder New York wähnt.

Und das Essen war täglich ein Highlight: vielfältig in der Auswahl – Fleisch und Gemüse war soooo lecker, und das Essen mit Stäbchen wird uns nach einigem Üben wohl dann auch gut gelingen; jedenfalls muss dort niemand hungrig bleiben! Am meisten Freude hat es uns natürlich bereitet, als wir auf eigene Faust mit Doris ins Restaurant gingen. Mit Doris haben wir uns gleich am 1.Tag unheimlich  gut verstanden, sodass wir häufiger zusammen“hingen“ und das auch genossen, die Stadt gemeinsam zu entdecken. Jedenfalls gingen wir Essen und haben uns durch „Draufzeigen“ bestens verständigen können; Die Speisekarte beinhaltete Fotos in bester Qualität – und wir wählten einfach, was lecker aussah. Nur ein Fleischgericht war dann doch mit vielen Knochen versehen, aber wir hatten so viel bestellt, dass wir dann eben über die Gemüseknödelchen herfielen.

Beeindruckt hat uns in der Woche das Nebeneinander von „alt“ und „neu“. Nigelnagelneue, hochmoderne Glasbauten stehen an jeder Straßenecke, doch kaum biegt man zwei Mal in kleinste Gassen ab, steht man wohl im alten Beijing….winzige Läden, Märkte für den Hausbedarf, CDs…alles Mögliche wird feilgeboten. Das erinnerte uns wiederum sehr an Jakarta. Vielfach haben wir in der Woche (und auch jetzt immer wieder) an unsere Eindrücke und ersten Schritte in Jakarta erinnert….-ich hoffe, wir werden genauso neugierig sein, wie dort…doch zurück nach Beijing: Familien sitzen auf der Straße oder auf kleinen Hockern – die Chinesen sind wohl sowieso gerne draußen – und es wird ein Brettspiel von alten, aber auch jungen Männern gespielt. Genau darauf freuen wir uns!, die Kultur entdecken, Neues sehen, wahrnehmen, verstehen!

Meine ersten Chinesischbrocken habe ich natürlich auch versucht anzuwenden, und ab und an war ich auch erfolgreich. ImErnstfall geholfen hat dann aber trotzdem der Zeigefinger auf der Karte oder unser praktischer „China-Riegel“, der auf Chinesisch die richtige Frage stellt – lesbar für Einheimische, die auch bislang hilfsbereit waren.

Die Fotos in der Galerin zeigen alle Stationen, die wir erlebt haben:

Die Deutsche Botschaftsschule Schule

Moderne und „alte“ Bauten

Eindrücke der Stadtrundfahrt, z.B. das Olympische Gelände

 

zum Vergrößern einfach anklicken !

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